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Blaualgen im Hüttwilersee festgestellt
Am Hüttwilersee der Gemeinde Hüttwilen wurde am 16. Oktober 2025 vom kantonalen Amt für Umwelt eine erhöhte Konzentration von Blaualgen festgestellt. Diese können eine Gefahr für die Gesundheit – besonders für Kleinkinder und Hunde – darstellen. Die Gemeinde Hüttwilen und die kantonalen Stellen empfehlen, den Gewässerbereich zu meiden. Das bedeutet vor allem: Nicht schwimmen oder baden, Kinder und Hunde fernhalten sowie das Wasser nicht schlucken oder trinken. Wer Kontakt mit Blaualgen hatte, soll sich zeitnah mit sauberem Wasser gründlich waschen; bei Hunden sollte das Fell ausgewaschen werden. Treten Symptome wie Hautreizungen, Erbrechen, Durchfall oder Lähmungen auf, wird zum Besuch eines Arztes oder Tierarztes geraten. Das erhöhte Blaualgenvorkommen erstrecken sich über den Uferbereich im Raum der Badi. Das Amt für Umwelt wird die Stelle in den nächsten Wochen überwachen.
Hohe Temperaturen und Trockenheit
Blaualgen kommen natürlicherweise in allen fast allen Gewässern vor und gehören zu unserem Ökosystem. Sie befinden sich schwebend im Wasser, auf der Wasseroberfläche oder als Bewuchs auf Steinen im Gewässer oder am Ufer. Hohe Temperaturen und Trockenheit können zu einer Massenvermehrung führen; in diesem Fall wird von einer Blaualgenblüte gesprochen. Diese zeigt sich beispielsweise in einer ungewöhnlichen Färbung des Wassers (intensiv grün, grün-blau, braun bis rötlich) oder einer auffälligen Schaumbildung. Flocken-, schlieren- oder teppichartig aufschwimmende Schichten können weitere Anzeichen sein. Trotz der visuellen Ähnlichkeit handelt es sich nicht um eine Gewässerverschmutzung, da die Blaualgen natürlichen Ursprungs sind.
Normalerweise ungiftig
Blaualgenblüten kommen vorwiegend in stehenden Gewässern wie Seen, Weihern, beruhigten Stellen in Fliessgewässern oder Pfützen vor. Manche Blaualgen bilden für Menschen und Tiere gesundheitsschädliche Gifte (Cyantoxine). Diese stellen wegen der tiefen Konzentrationen im Normalfall keine Gefahr dar. Die Gifte werden erst beim Absterben der Blaualgen freigesetzt und werden innerhalb von wenigen Tagen wieder abgebaut.
Bitte wenden Sie sich bei Verdacht auf eine Blaualgenblüte an das Amt für Umwelt (058 345 51 51 oder gewaesserbiologie.afu@tg.ch, während Bürozeiten) oder die Polizei (117, ausserhalb der Bürozeiten).
Weitere Informationen: Blaualgen (tg.ch)